Blattgold

Ein Fenster in diesem Haus aus Arbeit, ich sitze auf einer Bank, deren linkes und rechtes Standbein je ein Röhrenfernseher ist. Die Wand hinter mir ist mit den Seiten alter Comichefte tapeziert, hier und da hängt ein Bandplakat. Diese ganzen hippen Biolimonadenflaschen, ich kann sie nicht anschauen, ohne an meinen Protagonisten zu denken. Sonnenlicht fällt herein, steigt mir zu Kopf, als Röte in die Wangen, ich trage eins meiner liebsten Kleider und ein Fetzchen Blattgold auf dem Arm. Die Nähe der Freunde, die Euphorie gemeinsamer Pläne, wir stecken Zuckertütchen in Bärte und im Dickicht unserer Gespräche wohnt ein leises, freudiges Bald.