Bei der Lesung im Literaturcafé in der Kunsthalle Tübingen: Danke für die herrliche Location!
Foto: Otto Buchegger
Bei der Lesung im Literaturcafé in der Kunsthalle Tübingen: Danke für die herrliche Location!
Foto: Otto Buchegger
Kurz mal ein paar Seiten für eine Ausschreibung fit machen, denkst Du. Setzt Dich hin, öffnest ein Dokument und plötzlich sind drei Tage vergangen. Dein Perfektionismus wird Dir den Kopf kosten, bevor Du ihn über den Tellerrand gestreckt hast. Wenn Du nicht aufpasst. Und während dieser drei Tage warst Du das bedürfnisloseste Wesen, das Du kennst. Du staunst, so kennst Du Dich nicht, gar nicht.
Am 20. September 2007 findet im Literaturhaus Zürich eine Klagenfurt-Nachlese statt. Mit:
Lutz Seiler
PeterLicht
Fee Katrin Kanzler
Ein paar Selbstgespräche. Ich frage mich, ob das heimliche Band mitläuft. Das Band zeichnet alles auf, alles. Die Frage ist nur, ob es läuft. Weil ich das vermutlich nie erfahren werde, mache ich mir andere Gedanken. Zum Beispiel, wie es wäre, mich an Deinen Rücken heran zu schleichen und meine Hand in die Kuhle zwischen Deine Schulterblätter zu legen. Es fühlt sich bestimmt gut an. Du bist nicht da, ich weiß, ich weiß.
Ein paar Futterfragen. Was zum Beispiel den Tomatensaft anbelangt, hatte der Barmann recht. Man sollte immer guten Tomatensaft im Haus haben. Und etwas Leckeres, um ihn zu würzen, wie Zitrone oder Pfeffer. Heute habe ich ihn zum ersten Mal vermisst. Den Saft, nicht den Barmann.
Und Internetgeschichten. Sie findet mich dumm, naiv und manipulativ, schreibt mir in einer persönlichen Nachricht eine junge Frau. Zugegeben, ich hatte gefragt. Ihre Angriffe im Forum ließen vermuten, dass die Antwort interessant sein würde. Ich habe einen Grundrespekt vor Menschen und ihren Meinungen, deshalb sitze ich eine Weile vor ihrer Nachricht und versuche, etwas daraus zu machen.