Am 30. November 2017 liest Fee in der Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur in St. Gallen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und wird moderiert von Gallus Frei-Tomic.
Weitere Details zur Lesung findet ihr bei der GdSL!
Am 30. November 2017 liest Fee in der Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur in St. Gallen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und wird moderiert von Gallus Frei-Tomic.
Weitere Details zur Lesung findet ihr bei der GdSL!
9. November 2017
20:30 Uhr
Hudson Bar Ulm
Wenn Fee Songs komponiert, gibt es diese für gewöhnlich nur im eigenen Wohnzimmer zu hören. Da das Hudson aber fast ein Wohnzimmer ist, liest die Autorin an diesem Abend nicht nur aus Sterben lernen, sondern tritt ausnahmsweise auch als Songwriterin auf die Bühne.
VVK im Soundcircus in der Frauenstraße 40 in Ulm!
Wir spielen Lasertag. Wir gehen surfen auf dem Fluss. Wir gehen wählen, sind in Lackleder und Tartanstoff gehüllt, tragen Chromlack auf den Fingernägeln. Die Pacifica hat neue Saiten. Es ist Zeit zu üben. Zum ersten Mal bekomme ich Probleme mit den Sehnen, habe einen Golferarm, ohne je einen Golfplatz betreten zu haben. Frage leise bei den Göttern an, ob ich den mit Golfern assoziierten Lebensstandard bitte gleich dazu haben könnte.
Sommerferien, Gartenarbeit bis zum Schwindelanfall, ich schlafe bei offenem Fenster, höre die Menschen feiern bis zum Morgen. Übers Grün hinweg klimpern die Gläser, Rufe verwaschen zu Stimmbokeh. Wollte ich hinübergehen, einen Fuß verschlafen vor den anderen setzen, mich den Feiernden anschließen, so wie ich letzten Herbst in die Reste einer Frankfurter Buchmesseparty geriet, der Weg wäre nur eine halbe Zigarettenbrenndauer weit. Jeden Tag der Kaffee, die Zeitung und ein bisschen mehr die Frage, ob eine Reise in die Vereinigten Staaten langsam als Elendstourismus bezeichnet werden könnte. Freilichttheater, Altmühlsee und Iller, Sport, Spritztouren und Sonnencreme, schließlich zurück an die Arbeit. Ich bade im Tuschefass, bis eine Geschichte daraus hervorwächst, mir über den Kopf und ins Haar hinein. Eine Krähe krächzt durchs Fenster, erinnert mich, dass ich bald wieder den Koffer packe. Island, Reykjavik, ein neuer Weltenwechsel, mein tuschebekleckstes Hirn ist voller Neugier und Polarkreisträume.