Gold, Zimt, Täubchen

Kleine Hyänen und Löwen bändigen, mit bloßer Hand ihre Kehlen anfassen, schütteln oder kraulen, je nachdem. Sich unter die Pranken der großen Löwen legen, sich was beweisen. Die Nägel golden lackieren. Fahrkarten kaufen. Zimtsterne verteilen. Schuldig sein. Selig sein. Auch Dichter sind manchmal zu high für Worte. Ich wiederhole. Freundschaft ist nur eine Entschuldigung, nicht lieben zu können.
Sich fragen, wer lauscht. Sich fragen, wer liest. Satzfetzen aufschnappen, und wie die Augen im Dunkeln gern Gespenster sehen, macht das Ohr wunderliches Geschwätz aus den Fetzen.
Zitrone, Mango, Melone, schmeckst Du es heraus. Wo die richtige Stelle für einen Kuss, wo der Club für diese Nacht. Das Hotelzimmer wartet und ist einfach da, wenn man es braucht. Vielleicht ein Stadtplan, vielleicht ein Frühstück in der Skybar. Vielleicht blaue Flecken, für mich oder den Löwen. Für einen Moment wird die Welt wieder still stehen. Sagt er. Wird unter meinen Händen wie ein Täubchen gurren. Kein Geheimnis, keine Sensation.