Metaphern für die Liebe

Grausame Metaphern für die Liebe sammeln. Nebenbei Bewerbungen schreiben und schwimmen gehen, mit meiner rosa Schwimmbrille. Meinen eigenen Schatten an der Poolwand verfolgen, wenn ich durch das nächtlich beleuchtete Becken tauche. Otter spielen. Über der Türkiswelt der Unterwasserscheinwerfer liegt eine dünne Silberschicht. Wenn ich auftauche, schneit mir der Himmel auf den Kopf.
Musik, Adrenalin und die kindische Freude, dass es endlich losgeht, beim Anfahren des Zuges. Nach Big Beats in freier Wildbahn suchen und sich in den Sommer sehnen. Sand, Treibgut, mit Stöcken fechten. Wissen, dass keiner diesen Kampf gewinnen wird. Dass wir beide fallen werden, ineinander.
Grausame Metaphern für die Liebe sammeln. Und alle enden mit dem Tod. Meine Nägel sind orangefarbig lackiert. Eine Hand auf seinem Rücken, die andere auf seiner Brust, so dass sein Löwenherz zwischen meinen Händen schlägt. Nur noch sechsmal schlafen.