Mozzarellahund

Manchmal, beim Autofahren, lege ich diese Disk ein. Eigentlich höre ich nur den ersten Track. Bei einer Minute siebzehn und vier Minuten fünfundvierzig vergisst die Welt sich regelmäßig selbst. Es schmeichelt mir, dass sie das in meiner Gegenwart tut.
Später, ich habe mich inzwischen vielleicht selbst vergessen, wiege ich mich in blumigen Kissen von Donner zu Donner, die Hand im eigenen Haar vergraben. Ich ziehe die Rolläden hoch, um auch die Blitze ins Bett zu lassen. Ich träume vom Mozzarellawelpen. Das ist ein kleiner Hund, so schmiegsam, so weich und weiß wie jene Käsesorte. Er hat Schlappohren und trotz seiner jungen Haut, ich weiß es, ist er alt, unheimlich alt. Er könnte einfach sterben, während er an meine Brust gekuschelt schläft. Sein Atem ist ein süßer Hauch. Ich wüsste zu gern, was er ist oder bedeutet.