Rosa Hüpfball

Vier, vier, acht, denke ich. Schönes Datum.
Ich las ein Fetzchen John von Düffel, wirbelte im Guinesstaumel, das heißt betrunken, durch die Wohnung und wunderte mich am nächsten Tag, wo die ausgedruckten Manuskripte sind, wenn ich sie brauche. Ich wanderte die Calwer Passage auf und ab, stellte mich im Stuttgarter Schriftstellerhaus dem Forum der Autoren und schlief in einem Esslinger Bett. Ich war guter Laune, aß Nummer zehn beim Asienimbiss im Königsbau und fuhr zurück in die Pampa.
Mit dem Grün, das langsam in den Bäumen und Büschen aufgeht, wird die Zugstrecke eine andere. Ich lehne im schaukelnden Regionalbahnsitz. Dass nur depressive Musik mich zu neuem Wollen aufrafft, ist nichts Neues. Neben mir sitzt eine Oma und macht sich Notizen.
Wenn Du in die Stadt gehen willst, schnell ein paar Dinge besorgen, Topflappen, Tee, Kajal, und Dich plötzlich im Duft gebrannter Mandeln auf einem bunten Markt wiederfindest. Oder wenn Du unversehens Deinen rosa Hüpfball ausgräbst, den Du fast vergessen hattest, ihn durch Flure und Zimmer springen lässt. Wenn in der Küche Leben ist und jemand für Dich mitkocht. Das sind die leichten Momente.