Der Innenhof des Wunderlands

Knöpfe annähen, Reisetasche packen. In einer Frankfurter Wohnung, nah dem Main, Marmor und Parkett nass machen. Champagner und Kaffee, Lotostee und endlich wieder Sushi. Über Zürich reden und über Frauen. Im Wunderlandviertel frühstücken. Zerstreute Blicke auf sich bündeln und wünschen, es würde nicht so kitzeln. Gedankenverloren unterm Himmel hängen. Über Wahrscheinlichkeiten reden und über Wahnsinn. Beides gegeneinander stellen und das Irrationale ausgraben. Du bist die Styroporverpackung eines Fernsehers und ich ein abgelaufenes Medikament. Im Innenhof des Wunderlands leben Kaninchen.
Jasmintee schlürfen, den Glückskeks aufbrechen. Reisetasche auspacken. Bemerken, dass das Lampenfieber für die morgige Lesung in der Kunsthalle auf sich warten lässt. Fenster auf, Fenster zu. Text markieren, schieben, speichern. Überlegen, wo der nächste Drucker steht. Umfallen, schlafen.