Verbotene Insel

Nicht weit vom Wileykiosk stehen Kanus wie Federwipptiere auf stählernen Spiralen. Der Satz schlummert im Zwischenspeicher, ich klettere in ihn, ohne Paddel, schaukle hin und her. Indessen pumpt Matthew Herbert sein End Of Silence in den Raum, Bombeneinschläge, ich lese im Zentrum für Politische Schönheit, lerne das italienische Wort für unbekannt, sconosciuto. Studiere weiter im Wissenschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen und hole schließlich F. Scott Fitzgerald zu mir ins Boot, der seine Flapper und Philosophen unter Spannung setzt, sie abschnurren lässt wie Aufziehschildkröten. Ich will mir eine Welt zusammenlesen, will sie herschreiben, hermalen, herschlafen. Staunen, Verständnis, Vielfalt, im Garten blüht der Hibiskus, simuliert seit Wochen Hawaii, wo der Palila und Laminella sanguinea aussterben. Am nächsten Morgen, vier Triangeln klirren im Kopf nach, schwimme ich im See, im kalten, klaren Wasser, verbotene Insel, um meine Beine streichen Tausendblatt und kleine Fische.