Naschen

Ich träume verbotete Geschichten. Ich gehe von Prüfung zu Prüfung. Ich esse gelegentlich und gelegentlich zu wenig. Ich träume viel zu viel. Ich steige aus dem Wagen, die Sonne ist vor wenigen Minuten aufgegangen, und habe einen tiefsitzenden Ohrwurm, will tanzen. Ich eile die Treppen hinauf und sage: Morgen, Max. Ich zähle Zuckerwürfel. Ich drücke den Kaffeeknopf. Manchmal merke ich erst am Zurücklächeln der Leute, dass ich ein Lächeln auf den Lippen habe. Das Innere meines Kopfes ist eine Szenebar voller schöner Menschen. Ein schwirrender, glitzernder Raum. Beschwipst ohne Alkohol. Ich nutze den Tag, ich pflücke den Mohn, ich nasche vom Honig. Was ich verschwenden kann, verschwende ich.