Quarkköpfe

Wassertage sind es, Regentage und Seetage, Badetage und Federplustertage, ich gehe Bachpfade und Donauwege entlang, in Gummistiefeln. An den Händen trage ich kleine Schnitte, vom Gras, vom Papier. Ich pflanze einen Ginkgo in den Garten, lecke Zitroneneis, grünweiß, mein Sommer. Irgendwann sitze ich im Literaturhaus in Stuttgart und weiß, dass ich wiederkommen will. Ich lege den Kopf schief, wenn mich ein Gehörtes berührt. Ein andermal lande ich inmitten einer Ansammlung von Codern und riesigen Partypizzen. Ich schnorre von den Bierflaschen und lasse mich mittreiben. Manchmal, wenn ich aufwache, weiß ich nicht, wo Tür, wo Wand, wo Fenster. Ich hüpfe zu Rock ‘n’ Roll durch die Küche, warte ohne zu leiden, trinke ohne betrunken zu sein, tanze und werde nicht müde. Sie sagen, dass Träume immer besser seien als die Realität. Quatsch, sage ich, Bullquatsch. Lebt traumhafter, träumt realistischer, ihr Quarkköpfe.